Matrixzusammensetzungen
Matrixzusammensetzungen bezeichnen die Verkettung linearer Abbildungen durch Matrizen. Wenn A eine m×n-Matrix und B eine n×p-Matrix ist, dann wirkt die zusammengesetzte Abbildung A∘B von R^p nach R^m und ihr darstellendes Matrixprodukt ist AB. Die Größenbedingungen stimmen überein: Die Spaltenanzahl von A muss der Zeilenanzahl von B entsprechen.
Inhaltlich bedeuten Matrixzusammensetzungen das Folgen zweier Transformationen: Zuerst wendet man B an, dann A. Die Reihenfolge
Interpretativ verknüpft die Matrix AB die Wirkungen der beiden Transformationen: Die Abbildung AB entspricht der linearen
Wichtige Spezialfälle: Wenn A oder B invertierbar sind, ist AB ebenfalls invertierbar und (AB)^{-1} = B^{-1}A^{-1}. Die
Anwendungen finden sich in der linearen Systemtheorie, Grafiktransformationen, Datentransformationen und allgemein in der Modellierung linearer Prozesse.