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Matrizenmultiplikation

Matrizenmultiplikation ist eine grundlegende Operation der linearen Algebra, durch die zwei Matrizen A und B zu einer dritten Matrix C entsteht, sofern die Spaltenanzahl von A gleich der Zeilenanzahl von B ist. Dabei gilt A ∈ R^{m×n}, B ∈ R^{n×p} und C ∈ R^{m×p}.

Die Einträge von C ergeben sich nach der Row-by-Column-Regel: C_{ij} = Σ_{k=1}^{n} A_{ik} B_{kj}, wobei i = 1,...,m

Die Matrixmenge AB wird mit der Kurzschreibweise AB bezeichnet. Wichtige Eigenschaften: Assoziativität (A(BC)=(AB)C), Distributivität (A(B+C)=AB+AC) und

Rechenaufwand: Der naive Algorithmus benötigt O(mnp) Multiplikationen. Für quadratische Matrizen gibt es fortgeschrittene Algorithmen (Strassen, Winograd),

Anwendungen: Lösen linearer Gleichungssysteme, Transformationen in der Computergrafik, maschinelles Lernen, Graphendarstellung mittels Adjazenzmatrizen, numerische Simulationen und

Beispiel: Sei A = [ [1, 2], [3, 4] ] und B = [ [5, 6], [7, 8] ]. Dann ergibt AB

Historischer Kontext: Die Matrixmultiplikation entwickelte sich im 19. Jahrhundert, maßgeblich vorangetrieben von Arthur Cayley und James

und
j
=
1,...,p.
(A+B)C=AC+BC;
eine
Einheitsmatrix
I_m
erfüllt
AI_m=A
und
I_p
B=B.
Die
Operation
ist
im
Allgemeinen
nicht
kommutativ
(AB
≠
BA).
die
asymptisch
bessere
Laufzeiten
erreichen.
In
der
Praxis
kommen
optimierte
Implementierungen
(BLAS,
Hardware-Beschleunigung)
zum
Einsatz.
verschiedene
Modelle
der
linearen
Transformation.
=
[
[1·5+2·7,
1·6+2·8],
[3·5+4·7,
3·6+4·8]
]
=
[
[19,
22],
[43,
50]
].
Joseph
Sylvester;
sie
dient
als
formale
Grundlage
zur
Beschreibung
linearer
Transformationen.