Maskierfolien

Maskierfolien sind dünne Kunststofffolien mit einer abziehbaren Klebeschicht, die zum Abdecken oder Abgrenzen von Bereichen bei Lackier-, Beschichtungs- oder Druckprozessen verwendet werden. Sie ermöglichen saubere Kanten, schützen Oberflächen vor Farbschichten und dienen gleichzeitig als Maskenform für spezielle Muster.

Typische Materialien sind Polyester (PET), PVC oder Polypropylen. Die Folien sind in verschiedenen Stärken erhältlich und oft transparent oder halbdurchsichtig, damit die Konturen sichtbar bleiben. Die Klebefläche besteht meist aus Acryl- oder Silikonklebemitteln, die eine ausreichende Haftung liefern, aber beim Entfernen möglichst wenig Rückstände hinterlassen. Ein Trägerpapier oder eine Trennfolie erleichtert den Handling-Prozess.

Anwendung und Eigenschaften: Maskierfolien lassen sich gut schneiden, auch mit Plottern, und anschließend passgenau auf saubere, trockene Oberflächen aufbringen. Sie bleiben während des Prozesses an Ort und Stelle und lassen sich je nach Variante wieder lösen. Für höhere Temperaturen oder chemische Belastungen gibt es spezielle Hochtemperatur- oder chemikalienbeständige Maskierfolien, etwa im Automobil- oder Industrieeinsatz. Es gibt sowohl temporäre Maskierungen als auch solche mit stärkerer Haftung für längerfristige Anwendungen.

Anwendungsbereiche: Fahrzeug- und Lackierbetriebe nutzen Maskierfolien zum Abdecken von Kanten, Dichtungen oder Fenstern. In der Architektur- und Holzverarbeitung schützen sie beim Pinseln oder Lackieren von Bauteilen. In der Elektronik und im Druckbereich kommen sie als Masken für Prozesse oder als Trenneinheiten zum Schildchenmachen zum Einsatz.

Pflege und Lagerung: Folien sollten in kühlen, trockenen Räumen vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt werden. Vor dem Einsatz muss die Oberfläche sauber, trocken und fettfrei sein, um eine optimale Haftung zu gewährleisten.