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Münzsystem

Münzsystem bezeichnet das gesetzlich geregelte System der Münzen eines Staates oder Währungsraums. Es umfasst die Festlegung von Münzarten, Materialien und Feingehalt, Nennwerten, Gewicht und Durchmesser, Präge- und Ausgabepolitik sowie den rechtlichen Status als Zahlungsmittel. Es regelt, welche Münzen im Umlauf sind, wie sie hergestellt werden (Prägung) und welche Randformen oder Sicherheitsmerkmale gelten. Eine Münze wird von einer Münzanstalt oder einer vergleichbaren Behörde geprägt, meist im Auftrag der Zentralbank oder des Staates.

Funktionen: Das Münzsystem dient als alltägliches Zahlungsmittel, erleichtert die Unterteilung von Werten und dient der Vermögensaufbewahrung.

Historie in Kürze: Frühformen gab es in antiken Systemen mit Metallgemischen wie Elektron oder Gold-Silber-Legierungen; im

Gegenwart: Heute existieren in vielen Ländern weiterhin Münzen als Teil des Währungssystems, üblicherweise in Untereinheiten einer

Es
legt
fest,
welche
Münzen
gültig
sind,
wie
lange
sie
im
Umlauf
bleiben
und
wann
sie
ersetzt
oder
entwertet
werden.
Seigniorage
entsteht
durch
den
Unterschied
zwischen
Material-
und
Prägekosten
und
dem
gesetzlichen
Nennwert.
Laufe
des
Mittelalters
entwickelten
sich
standardisierte
Münzordnungen.
In
vielen
Regionen
erfolgte
eine
Dezimalisierung
im
18.–19.
Jahrhundert;
im
20.
Jahrhundert
wurden
Geld-
und
Prägepolitik
stärker
zentralisiert.
Mit
der
Einführung
des
Euro
2002
wurden
Münzen
und
Banknoten
in
der
Eurozone
grenzüberschreitend
anerkannt,
wobei
nationale
Prägungen
auf
der
einen
Seite
verbleiben.
größeren
Einheit
(z.
B.
Cent/Euro).
In
Deutschland
werden
Euro-Münzen
von
nationalen
Prägeanstalten
geprägt,
während
der
Wert
durch
das
Währungssystem
festgelegt
wird.
Münzsysteme
unterscheiden
sich
in
Materialien,
Nennwerten
und
Prägehäufigkeit,
teilen
aber
grundlegende
Prinzipien:
Standardisierung,
Rechtsgeltung
als
Zahlungsmittel
und
Kontrolle
der
Geldmenge.