Münzordnungen
Münzordnungen sind gesetzliche Vorschriften, die die Herstellung, das Gewicht, die Feinheit und den Wert von Münzen in einem Territorium regeln. Sie legen fest, welche Münzen zulässig sind, wie groß sie sein dürfen und aus welchem Metall sie bestehen, sowie welche Münzwerte als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Häufig enthalten sie Regelungen zur Münzhoheit, also dem Recht eines Staates, Münzen auszugeben, und Bestimmungen gegen Fälschung und Abwertung.
Historisch traten Münzordnungen vor allem im Heiligen Römischen Reich und später in den deutschen Staaten auf.
Als bedeutendes Beispiel gilt die Reichsmünzordnung von 1559, durch die ein einheitlicher Standard im Reich geschaffen
Mit der Einführung moderner Währungssysteme und neuer Münzgesetze verloren die traditionellen Münzordnungen ihre ursprüngliche Funktion, bleiben