Länderrisiken
Länderrisiken bezeichnen das Risiko, dass politische, wirtschaftliche, soziale oder rechtliche Bedingungen in einem Land die Fähigkeit oder Bereitschaft von Staat, Unternehmen oder Haushalten beeinträchtigen, vertragliche Verpflichtungen zu erfüllen oder wirtschaftliche Werte zu realisieren. Sie beeinflussen Investitionsentscheidungen, Kreditkonditionen, Zahlungsströme, Währungsrisiken und die Durchsetzbarkeit von Verträgen. Länderrisiken entstehen sowohl aus strukturellen Merkmalen eines Landes als auch aus akuten Ereignissen wie politischen Krisen, Finanzschocks oder externen Schocks.
Zu den wichtigsten Kategorien gehören politische Risiken (Regierungswechsel, Instabilität, Enteignung, Devisenkontrollen, Rechtsunsicherheit), wirtschaftliche Risiken (hohe Verschuldung,
Die Beurteilung erfolgt durch Ratings sovereigner Emittenten, Indizes wie EMBI sowie eine Vielzahl von wirtschaftlichen und
Risikomanagement umfasst Diversifikation, Risikoprämien entsprechend der Länderrisiken, Währungshedging sowie den Einsatz von politischen Risikoversicherungen und Garantien