Lumbarpunktion
Lumbarpunktion, auch Spinalpunktion, ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren zur Entnahme von Liquor cerebrospinalis (CSF) aus dem Subarachnoidalraum oder zur intrathekralen Verabreichung von Medikamenten. Der Eingriff erfolgt in der Regel zwischen L3/L4 oder L4/L5 und wird unter sterilen Bedingungen von einem approbierten Arzt durchgeführt.
Häufige Indikationen sind die Abklärung von Meningitis oder anderer ZNS-Erkrankungen, der Nachweis einer Subarachnoidalblutung (im Zweifel
Zu Gegenanzeigen zählen erhöhter intrakranieller Druck mit Verdacht auf Herniation, lokale Infektion am Punktionsort, signifikante Gerinnungsstörungen
Der Zugang erfolgt in Seitenlage oder sitzend. Nach Lokalanästhesie wird eine feine Nadel durch Haut und Dura
Zu häufigen Komplikationen gehören postpunktioneller Kopfschmerz, Rücken- oder Nackenschmerzen; selten Infektionen, Blutungen oder Nervenschäden; in sehr
Die Auswertung des CSF umfasst Zellzahl, Glukose, Protein, Mikrobiologie und ggf. spezifische Marker. Die Ergebnisse unterstützen
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