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Logikfunktionen

Logikfunktionen bezeichnen in der Informatik und Logik Funktionen, die Wahrheitswerte als Eingaben akzeptieren und einen Wahrheitswert als Ausgang liefern. Formal handelt es sich um Abbildungen F: {0,1}^n -> {0,1}, wobei n die Anzahl der Eingänge ist. Die Eingangsvariablen nehmen in der Praxis die Werte 0 oder 1 an, und der Ausgang hat ebenfalls den Wert 0 oder 1. Typische Beispiele sind die Grundfunktionen AND (A ∧ B), OR (A ∨ B) und NOT (¬A). Kombiniert man diese, entstehen komplexe Logikfunktionen, die in digitalen Schaltungen implementiert werden.

Eine Logikfunktion lässt sich durch Truth Tables, boolesche Gleichungen oder Normalformen ausdrücken. In der Wahrheitstabelle ist

Funktionale Vollständigkeit bezeichnet die Eigenschaft, dass eine Menge von Funktionen jede Boolesche Funktion ausdrücken kann. Beispiele

Anwendungen finden Logikfunktionen in digitalen Schaltungen, der Computerarchitektur, der Logikoptimierung, der Fehlererkennung sowie der Compiler- und

für
jede
Eingabekombination
der
Ausgang
angegeben.
In
Normalformen
lassen
sich
Funktionen
als
Disjunktive
Normalform
(DNF,
Summe
von
Min-Termen)
oder
Konjunktive
Normalform
(KNF,
Produkt
von
Max-Termen)
darstellen.
Jedes
n-stellige
Logikfunktion
lässt
sich
als
Summe
von
Min-Termen
oder
als
Produkt
von
Max-Termen
darstellen.
sind
NAND
allein
oder
NOR
allein.
XOR
wird
häufig
zur
Ermittlung
von
Parität
eingesetzt
und
lässt
sich
aus
den
Grundoperationen
darstellen,
ist
aber
an
sich
nicht
allein
funktionsvollständig.
Protokolltheorie.
Verwandte
Begriffe
sind
Boolesche
Algebra,
Schaltkreise,
Karnaugh-Karten
und
Schaltungsentwurf.