Liquoruntersuchung
Liquoruntersuchung bezeichnet die systematische Analyse der Zerebrospinalflüssigkeit (Liquor), die durch eine Spinalpunktion gewonnen wird. Sie dient der Abklärung neurologischer Beschwerden wie Kopfschmerzen, Fieber, Nackensteifigkeit, Vigilanzstörungen oder Ausfällen der Körpermotorik oder -sensibilität. Typische Indikationen sind Verdacht auf infektiöse Meningitis oder Meningoenzephalitis, Subarachnoidalblutung, entzündliche oder demyelinisierende Erkrankungen des Zentralnervensystems sowie Neoplasien.
Die Punktion erfolgt in der Regel lumbal, unter sterilen Bedingungen. Vorabprüfung der Indikation, ggf. Bildgebung bei
Typische Befunde umfassen: Aussehen klar und farblos; Trübung oder Xanthochromie bei Blutungszeichen. Normalwerte: Öffnungsdruck ca. 5–20
Die Liquoranalyse liefert wichtige Hinweise zur Diagnostik und Therapiestrategie. Risiken der Untersuchung sind Kopfschmerzen, selten Blutungen