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Liquiditätsreserve

Eine Liquiditätsreserve ist der Teil des Vermögens, der in liquider Form gehalten wird, um kurzfristige Zahlungsbedürfnisse zu decken und unerwartete Liquiditätsengpässe zu überbrücken. Sie ist Bestandteil der Liquiditätsplanung von Unternehmen, Finanzinstituten, öffentlichen Haushalten und Privatpersonen.

Zweck der Reserve ist die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit auch bei vorübergehenden Einnahmeausfällen oder plötzlichen Ausgaben. Sie

Typische Bestandteile sind Bargeld, Guthaben bei Geschäftsbanken, Einlagen bei der Zentralbank sowie hochliquide Wertpapiere, die im

Die Verwaltung der Liquiditätsreserve erfolgt über Cash-Flow-Prognosen, Stresstests und einen Notfinanzierungsplan. Ziel ist es, die Reserve

In der Praxis gibt es unterschiedliche Kontexte: In Unternehmen dient die Reserve der Zahlungsfähigkeit; im Bankwesen

verringert
die
Abhängigkeit
von
kurzfristigen
Kreditaufnahmen,
stabilisiert
das
operative
Geschäft
und
erhöht
die
Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Marktturbulenzen.
Die
Größe
der
Reserve
hängt
von
der
Planungssicherheit,
der
Volatilität
der
Cashflows,
vorhandenen
Kreditlinien
und
der
Risikobereitschaft
ab.
Notfall
schnell
veräußert
werden
können
(z.
B.
Staatsanleihen).
Im
Bankwesen
spricht
man
oft
von
High-Quality-Liquid-Assets
(HQLA),
die
zur
Deckung
abgeforderter
Nettoauszahlungen
im
Stressfall
dienen.
jederzeit
verfügbar
zu
halten
und
gleichzeitig
Opportunitätskosten
durch
zu
geringe
Erträge
zu
vermeiden.
Eine
regelmäßige
Überprüfung
und
Anpassung
der
Reserve
gehört
zur
Governance
der
Liquidität.
ist
sie
eng
mit
regulatorischen
Anforderungen
wie
der
Liquiditätskennzahl
LCR
und
HQLA
verbunden;
im
privaten
Bereich
wird
oft
von
einem
Notgroschen
gesprochen.