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Liquiditätsanforderungen

Liquiditätsanforderungen bezeichnet im Finanzwesen die Anforderungen an die ausreichende Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln und liquiden Mitteln, um Verpflichtungen zeitnah erfüllen zu können. Sie betreffen sowohl gesetzliche Vorgaben für Kreditinstitute als auch interne Standards in Unternehmen. Ziel ist es, Zahlungsfähigkeit auch in Stressphasen zu gewährleisten und Ausfallrisiken zu vermeiden.

Zu den wichtigsten regulatorischen Regelwerken zählen Basel III-basierte Vorgaben wie die Liquiditätskennzahlen LCR (Liquidity Coverage Ratio)

Im Unternehmen dienen Liquiditätsanforderungen der Planung und Steuerung der Zahlungsströme. Typische Maßnahmen umfassen Cash-Flow-Prognosen, Liquiditätsreserven, Kreditlinien,

Insgesamt sind Liquiditätsanforderungen ein zentrales Element der Finanzstabilität; sie helfen, Zahlungsfähigkeit zu sichern, Kreditwürdigkeit zu erhalten

und
NSFR
(Net
Stable
Funding
Ratio).
Der
LCR
verlangt,
dass
Institute
genügend
hochwertige
liquide
Vermögenswerte
vorhalten,
um
Nettomittelabflüsse
in
einem
zeitlich
begrenzten
Stressfall
der
nächsten
30
Tage
zu
decken.
Der
NSFR
zielt
darauf
ab,
über
einen
Jahreshorizont
hinweg
eine
stabile
Finanzierung
sicherzustellen,
indem
verfügbare
stabile
Finanzierung
ausreichender
ist
als
der
benötigte
stabile
Fundingbedarf.
Auf
EU-Ebene
finden
sich
entsprechende
Anforderungen
in
den
Kapital-
und
Liquiditätsvorschriften,
die
in
nationale
Aufsichtspraxis
überführt
werden.
Working-Capital-Management
und
regelmäßige
Stresstests.
Ziel
ist
es,
Engpässe
früh
zu
erkennen,
Abhängigkeiten
zu
verringern
und
die
Finanzierungsstruktur
flexibel
zu
halten.
Eine
solide
Governance,
klare
Verantwortlichkeiten
im
Treasury
und
regelmäßige
Berichte
unterstützen
die
Einhaltung
von
Liquiditätszielen.
und
Risiken
in
Markt-
oder
Refinanzierungskrisen
zu
begrenzen.