Lernstandsdokumentation

Lernstandsdokumentation bezeichnet die systematische Erfassung des aktuellen Lernstands eines Lernenden im schulischen Kontext. Sie dokumentiert Kompetenzen, Lernfortschritte und die Erreichung von Lernzielen gemäß curricularen Vorgaben.

Der Zweck besteht darin, Unterricht zu steuern, Feedback zu geben und Transparenz für Schülerinnen, Schüler sowie Erziehungsberechtigte zu schaffen. Sie unterstützt frühzeitige Fördermaßnahmen, erleichtert den Umgang mit Übergängen zwischen Klassenstufen und dient der Qualitätssicherung des Lernprozesses.

Typische Bestandteile sind Lernziele und Kompetenzen, Belege für Lernleistungen (Arbeiten, Tests, Beobachtungen, Portfolios), Bewertungsmaßstäbe oder Rubriken sowie der fortlaufende Verlauf der Lernentwicklung und Rückmeldungen.

Der Prozess umfasst das Sammeln von Belegen über einen festgelegten Zeitraum, regelmäßige Auswertungen und die Ableitung von Fördermaßnahmen. Er schließt individuelle Lernpläne, Feedbackgespräche mit Schülerinnen und Schülern sowie Elterngespräche ein und dient als Grundlage für differenzierenden Unterricht, Förderentscheidungen und Berichte.

Rechtliche und ethische Aspekte beachten Datenschutz und Datensicherheit gemäß geltenden Vorgaben, z. B. der DSGVO. Zugang zu personenbezogenen Daten ist beschränkt, Speicherung erfolgt sicher, und Einwilligungen der Erziehungsberechtigten sowie Zweckbindung sind zu beachten. Digitale Werkzeuge wie Lernmanagement-Systeme oder Portfolios können die Dokumentation unterstützen, müssen aber den Datenschutz- und Sicherheitsstandards genügen.