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Lernpotenzial

Lernpotenzial bezeichnet die Lernfähigkeit eines Individuums unter idealen Lernbedingungen oder unter gezielter Förderung, also das, was ein Lernender bei passenden Lernhilfen noch erreichen könnte. Es setzt sich aus kognitiven Ressourcen, Lernstrategien, Motivation, Metakognition und der Unterstützung durch Unterrichts- und Lernumgebungen zusammen. Im Gegensatz zum aktuellen Leistungsniveau spiegelt Lernpotenzial eher die Entwicklungsmöglichkeiten wider und ist somit dynamisch und veränderbar.

Diagnostik: Lernpotenzial wird häufig mittels dynamischer Diagnostik erhoben, die über standardisierte Tests hinausgeht und Lernprozesse unter

Faktoren: Faktoren beinhalten Arbeitsgedächtnis, Sprachentwicklung, Vorerfahrungen, Lernmotivation, Selbstwirksamkeit, familiäres Umfeld, Bildungsangebote.

Anwendung: In Schulen kann Lernpotenzial helfen, Förderbedarf zu bestimmen, Lernbiografien zu gestalten, Übergänge zu planen; in

Kritik: Die Beurteilung von Lernpotenzial ist sensibel und potenzialorientiert; Risiken sind Etikettierung, falsche Interpretation und der

Begrifflicher Rahmen: Der Begriff wird in der Bildungsforschung, Schul- und Förderpraxis genutzt und ist eng mit

Anleitung
beobachtet.
Ziel
ist
es,
individuelle
Förder-
oder
Förderpläne
abzuleiten,
Lernwege
zu
planen
und
inklusive
Entscheidungen
zu
unterstützen.
der
Berufsbildung
kann
es
zur
Auswahl
von
Fördermaßnahmen
dienen.
Einfluss
von
Umweltbedingungen.
Potenzial
ist
kein
festgelegter
Maßstab.
Ansätzen
der
dynamischen
Diagnostik,
Förderplanung,
inklusiver
Bildung
verbunden.