Lehrangebot

Lehrangebot bezeichnet im Bildungswesen die Gesamtheit der planmäßigen Lehr- und Lernangebote einer Bildungseinrichtung. Dazu gehören Studiengänge, Module, Vorlesungen, Seminare, Praktika, Exkursionen sowie ergänzende Angebote wie Sprachkurse, Zertifikatsprogramme oder Weiterbildungskurse. Das Lehrangebot richtet sich nach Curriculum, Bildungsziel und Zielgruppe und kann formale Abschlüsse sowie nicht-formale Qualifikationen umfassen. In Hochschulen wird es oft in Studiengänge, Module und Lehrveranstaltungen gegliedert; in Schulen, Volkshochschulen oder Berufsbildungseinrichtungen werden Lernfelder, Kurse und Lehrgänge angeboten.

Planung und Struktur: Die Entwicklung des Lehrangebots erfolgt durch Curricula, Lernziele, Kompetenzen und Leistungsnachweise. Lehrveranstaltungen werden meist semesterweise angeboten und durch Modulbeschreibungen, Zulassungsvoraussetzungen, ECTS-Punkte und Prüfungen beschrieben. Pflicht- und Wahlfächer, Praktika und Abschlussarbeiten ergänzen das Angebot. Weiterbildungsangebote richten sich auch an Berufstätige und externe Teilnehmende. Transparenz von Kursnummern, Terminen, Kosten, Sprachen und Zugangsvoraussetzungen ist ein wichtiger Bestandteil der Planung.

Qualität, Zugänglichkeit und Digitalisierung: Lehrangebote unterliegen Qualitätssicherung und gelegentlich Akkreditierung. Rückmeldungen aus Evaluationen informieren über Lehre und Lernerfolg. Zugänglichkeit umfasst Barrierefreiheit, Präsenz-, Online- oder Hybridformate sowie flexible Zeitgestaltung. Digitale Angebote wie Lernplattformen, Online-Kurse oder MOOCs gewinnen an Bedeutung, bleiben jedoch inhaltlich eng mit Lernzielen verknüpft.