LehrLernForschung

LehrLernForschung bezeichnet ein Forschungsfeld innerhalb der Bildungswissenschaften, das sich mit Lehren und Lernen in formellen und informellen Lernumgebungen befasst. Ziel ist es, die Bedingungen, Prozesse und Ergebnisse des Lernens zu verstehen und darauf aufbauend wirksame Lehr- und Lernformen zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren. Das Feld verbindet Theorien und Methoden aus Pädagogik, Psychologie, Soziologie und Informatik und reicht von schulischer Unterrichtsqualität bis zur Hochschuldidaktik.

Typische Gegenstandsbereiche sind Lernprozesse im Unterricht, Instruktionsdesign, Lernmotivation, Selbstregulation, Kooperation, Feedback, Leistungsbeurteilung sowie der Einfluss digitaler Medien und Lernumgebungen. Besonderes Gewicht liegt auf der Evidenzbasierung: Welche Lehr-Lern-Arrangements verbessern Lernziele unter welchen Rahmenbedingungen? Wie lassen sich Lernziele, Kompetenzen und Transfer messbar darstellen und fördern?

Methodisch nutzt LehrLernForschung eine Bandbreite: Experimentelle und quasi-experimentelle Designs, Beobachtungsstudien im Klassenzimmer, Interviews und Fragebögen, Lernprozessanalysen, Design-based Research sowie Mixed-Methods-Ansätze. Eine praxisnahe Übersetzung der Forschungsergebnisse in Lehrkompetenzen, Unterrichtsmaterialien und Weiterbildung von Lehrpersonen steht oft im Fokus.

Im deutschsprachigen Raum umfasst das Feld auch Hochschuldidaktik, Lehrkräftebildung und Bildungsqualität. LehrLernForschung trägt zur evidenzbasierten Schul- und Hochschulbildung bei, indem sie Interventionen bewertet, Lernziele definiert und Lernprozesse transparent macht.

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