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Lebensdauervorhersagen

Lebensdauervorhersagen bezeichnet die Schätzung der verbleibenden Lebensdauer eines Individuums oder einer Population anhand statistischer Modelle, biomarkerbasierter Messungen und Gesundheitsdaten. Praxisnah unterscheiden Forscher zwischen der geschätzten Restlebenserwartung (RLE) und der Überlebenswahrscheinlichkeit über einen bestimmten Zeitraum. Solche Vorhersagen finden Anwendung in Medizin, Versicherungswesen, Forschung und persönlicher Lebensplanung, um Risiken abzuwägen und Interventionen zu planen.

Methoden umfassen klassische actuarielle Methoden und Lebens tabellen, Überlebensanalyse wie Kaplan-Meier-Schätzer, Cox-Proportional-Hazards-Modelle und parametrische Modelle (Gompertz,

Kritik und Herausforderungen: Restlebenszeit-Vorhersagen sind probabilistisch und weisen oft breite Konfidenzintervalle auf, insbesondere bei Einzelpersonen. Die

Anwendungsfelder umfassen klinische Entscheidungsunterstützung, Lebensplanung, Renten- und Versicherungsberechnungen sowie öffentliche Gesundheitsforschung. Trotz Fortschritten bleibt die Lebensdauerprognose

Weibull).
Jüngere
Ansätze
nutzen
maschinelles
Lernen
mit
großen
Datensätzen
aus
elektronischen
Gesundheitsakten,
Genomik
und
Epigenetik.
Biomarker
wie
epigenetische
Uhren,
Telomerlänge
sowie
kombinierte
Risiko-Scores
tragen
zur
Prognose
bei;
berücksichtigt
werden
oft
medizinische
Befunde
sowie
Lebensstilfaktoren
wie
Rauchen,
BMI
und
körperliche
Aktivität.
Genauigkeit
variiert
stark
nach
Population,
Datenqualität
und
Zeitpunkt
der
Messung.
Ethische
Fragen
betreffen
Privatsphäre,
Diskriminierung,
psychische
Belastung
und
potenzielle
Verzerrungen
bei
Versicherungsprämien
oder
Gesundheitsversorgung.
Modelle
benötigen
regelmäßige
Aktualisierung
und
Validierung,
um
Bias
zu
vermeiden.
komplex
und
unsicher,
besonders
auf
individueller
Ebene.