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Landoberflächen

Landoberflächen bezeichnen die äußerste Schicht der Erde, die direkt mit der Atmosphäre in Kontakt steht. Sie umfasst natürliche sowie anthropogene Oberflächen auf dem Festland, darunter Boden und Vegetation, Schnee und Eis, Gewässer im Binnenland und künstliche Flächen wie Straßen, Dächer und Beton. Die Landoberfläche ist stark heterogen und variiert räumlich von wenigen Quadratmetern bis zu hunderten Quadratkilometern.

Typische Bestandteile sind Vegetation, Boden- und Gesteinsflächen, Oberflächengewässer, Schnee und Eis sowie bebautes Land. Je nach

Wichtige Prozesse umfassen den Energiestausch (Nettoabsorption von Strahlung, sensibler und latenter Wärmefluss, Bodenwärme), den Wasseraustausch (Evapotranspiration,

Messung und Modellierung erfolgen über Fernerkundung, Bodenfeuchte- und Temperaturmessungen sowie Landoberflächenmodelle (Landoberflächen- oder SVAT-Modelle). Diese Modelle

Landnutzung
und
Vegetationszustand
entstehen
unterschiedliche
Oberflächenstrukturen,
die
sich
in
Albedo,
Oberflächenrauheit
und
Wärmekapazität
unterscheiden.
Diese
Eigenschaften
steuern
den
Energie-
und
Wasserhaushalt
der
Kopplung
zwischen
Erdoberfläche
und
Atmosphäre.
Infiltration,
Oberflächenabfluss)
sowie
den
Kohlenstoffhaushalt
(Photosynthese,
Bodenatmung).
Die
Landoberfläche
beeinflusst
die
lokale
und
großräumige
Klima-
und
Wetterentwicklung
und
bestimmt
Wasserverfügbarkeit,
Mikroklima
und
Ökosystemdienstleistungen.
Änderungen
der
Landoberfläche
durch
Entwaldung,
Landwirtschaft
oder
Urbanisierung
wirken
sich
auf
Albedo,
Rauheit,
Verdunstung
und
Speicherfähigkeiten
aus.
werden
in
Klimasysteme,
hydrologische
Vorhersagen
und
Stadtplanning
integriert.
Herausforderungen
liegen
in
der
räumlichen
Heterogenität,
Zeitvariation,
Datenlücken
und
Skalenabstimmung.