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Küstenraumplanung

Küstenraumplanung ist ein fachübergreifendes Arbeitsfeld der Raumordnung und Landnutzung, das den Küstenraum – einschließlich Küstenterrassen, Dünen, Ebbe- und Flutzonen, Häfen, touristische Zentren sowie angrenzende Binnenzonen – in seiner Gesamtheit betrachtet und die unterschiedlichen Nutzungen von Land und Meer aufeinander abstimmt. Ziel ist es, Schutz vor Küstenerosion, Sturmfluten und Hochwasser zu gewährleisten, gleichzeitig Lebensräume zu erhalten und nachhaltige wirtschaftliche Entwicklungen zu ermöglichen, etwa in Tourismus, Fischerei, Häfen und erneuerbaren Energien. Ein Schwerpunkt liegt auf der Integration von Küsten- und Meeresschutz, Raumordnung, Infrastruktur und Naturschutz im Klimawandel.

Typische Instrumente sind räumliche Flächennutzungspläne, regionale und kommunale Entwicklungspläne, sowie spezielle Küstenpläne. Umweltverträglichkeitsprüfungen, Schutzgebietsverordnungen und Naturschutzauflagen

Rechtsrahmen: In Deutschland bildet das Baugesetzbuch (BauGB) und die Raumordnungsgesetze die Grundlage. Ergänzend greifen Bundes- und

Beteiligung: Kommunen, Länder, Behörden, Hafenbetreiber, Wirtschafts- und Umweltverbände sowie Anlieger und Nutzungen arbeiten in Verfahren der

Praxisbeispiele finden sich an der Nord- und Ostseeküste Deutschlands, etwa bei Küstenschutzprojekten, Dünerückgewinnung und integrativer Tourismusentwicklung;

kooperieren
mit
Wasserwirtschaft,
Deich-
und
Küstenschutzmaßnahmen.
Auf
See
erfolgt
Maritime
Spatial
Planning
(MSP),
um
Nutzungsbereiche
im
Küstenmeer
und
der
Ausschließlichen
Wirtschaftszone
koordiniert
zu
planen.
Die
Planung
verbindet
landseitige
und
seeseitige
Nutzungen
wie
Siedlung,
Tourismus,
Verkehrsinfrastruktur,
Offshore-Windenergie
und
Natur-
bzw.
Küstenschutz.
Länderregelungen
zum
Küstenschutz,
Wasserrecht,
Naturschutz.
Auf
europäischer
Ebene
beeinflussen
die
Richtlinien
zur
Meeresraumplanung
(MSP)
sowie
Natura-2000-Direktiven
die
Planungsvorgaben.
frühzeitigen
Beteiligung,
Planfeststellungen
und
Umweltprüfungen
zusammen.
Zunehmend
stehen
klimabedingte
Risiken
wie
Meeresspiegelanstieg
und
stärkere
Stürme
im
Zentrum
der
Anpassungsstrategien;
Maßnahmen
umfassen
Küstenschutz,
Renaturierung
von
Dünen,
Flächenmanagement
und
flexible
Nutzungskonzepte.
ähnliche
Ansätze
gelten
in
anderen
europäischen
Küstenregionen.