Kristalloberflächen
Kristalloberflächen bezeichnen die äußere Ebene eines Kristalls, die das Innenleben vom Umfeld trennt. An der Oberfläche fehlen Bindungspartner, wodurch Atome dort oft eine höhere Energie besitzen als im Kristallbulk. Die Oberflächeneigenschaften hängen von der Orientierung der Oberflächenebene, der Rekonstruktion und der Umgebung ab. Typische Phasen sind saubere Flächen, Rekonstruktionen oder Adlayers.
Oberflächenorientierung wird durch Miller-Indizes beschrieben (z. B. (100), (111)). Niedrigindexflächen treten häufig als facettenarme, energetisch günstigere
Auf kristallinen Oberflächen finden wichtige Prozesse statt: Adsorption von Gasen oder Wassermolekülen, Diffusion von Oberflächenatomen, Rekonstruktionen,
Historisch und technisch werden Kristalloberflächen in der Oberflächenwissenschaft untersucht, oft unter Ultraschallvakuumbedingungen. Wichtige Analysemethoden umfassen LEED
In der Praxis ermöglichen die Steuerung von Oberflächenorientierung, Rekonstruktionen und Adsorbaten die gezielte Optimierung von Reaktivität,