Konzernverträge
Konzernverträge sind vertragliche Vereinbarungen innerhalb eines Konzerns, die das Verhältnis zwischen Muttergesellschaft und Tochtergesellschaften bzw. zwischen Konzerngesellschaften regeln. Sie bilden die vertragliche Grundlage für die zentrale Steuerung, Koordination und Zusammenarbeit im Konzern und können Dienstleistungen, Finanzierung, Vermögens- und Gewinnabführungen sowie die Nutzung gemeinsamer Ressourcen zum Gegenstand haben.
Typische Inhalte sind Dienstleistungs- und Rahmenverträge für zentrale Funktionen (IT, Personal, Einkauf, Compliance), Lizenz- und Verwertungsverträge,
Rechtlich gründen sich Konzernverträge auf allgemeines Zivilrecht (Verträge, Leistungsbeschreibungen, Gewährleistung) sowie auf handels- und konzernbezogene Governance-Fragen.
Für die Praxis bedeuten Konzernverträge oft die Zustimmung der Aufsichtsorgane und eine klare vertragliche Struktur: Leistungsumfang,
Risiken umfassen Unstimmigkeiten zwischen Vertragstext und tatsächlicher Praxis, unangemessene Verrechnungspreise, Minderheitsrechte, Wettbewerbs- und Kartellrisiken sowie steuerliche