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Kontinenz

Kontinenz bezeichnet die Fähigkeit, Urin oder Stuhl willentlich zu kontrollieren und den Abgang bis zu einem geeigneten Ort und Zeitpunkt zurückzuhalten. Sie umfasst Urin- und Stuhlkontinenz und hängt von der stabilen Zusammenarbeit von Blasen- und Darmfunktionen, Sphinktern, Beckenbodenmuskulatur und dem Nervensystem ab.

Urinkontinenz wird durch die Speicherung des Urins in der Blase sichergestellt, während der Verschluss der Harnröhre

Stuhlkontinenz beruht auf dem inneren analen Sphinkter (glatter Muskel), dem äußeren analen Sphinkter (quergestreift), Beckenbodenmuskulatur und

Ursachen: Inkontinenzformen sind Harninkontinenz (Stress-, Drang- oder gemischt) sowie Stuhlin kontinenz; Risikofaktoren: Alter, Geburten, Beckenbodenoperationen, Neurologie,

Behandlung: Ziel ist die individuelle Einschätzung und Erhaltung der Lebensqualität. Nicht-chirurgische Maßnahmen umfassen Beckenbodenübungen (Kegeln), Blasentraining,

erhöht
wird.
Der
innere
Harnsphinkter
(glatter
Muskel)
und
der
äußere
Harnsphinkter
(quergestreifter
Muskel)
arbeiten
zusammen;
Beckenbodenmuskeln
unterstützen
die
Stabilität
der
Harnröhrenregion.
Sensorische
Nerven
und
Nervenbahnen
aus
dem
Sakralsegment
S2–S4
steuern
Speicherung
und
Entleerung.
Kontinenz
besteht,
wenn
der
Druck
in
der
Harnröhre
den
Blasendruck
übersteigt.
sensorischer
Rückmeldung
aus
dem
Rektum.
Verletzungen,
neurologische
Erkrankungen,
Überdehnung,
Durchfälle
oder
Obstipation
können
die
Kontinenz
beeinträchtigen.
Infektionen,
Medikamente.
Diagnostik
umfasst
Anamnese,
Blasentagebuch,
körperliche
Untersuchung,
Urin-
und
Stuhltests,
ggf.
Urodynamik
und
Bildgebung.
Gewichtsreduktion,
ballaststoffreiche
Ernährung,
regelmäßige
Stuhlgewohnheiten;
Hilfsmittel
wie
Einlagen
und
Schutzvorlagen.
Medikamentöse
Therapien
richten
sich
nach
der
Inkontinenzform.
Wenn
nötig,
kommen
operativ
eingreifbare
Verfahren
in
Frage,
etwa
Sling-Operationen
oder
künstlicher
Harnsphinkter
bei
Harninkontinenz,
sowie
Beckenboden-
oder
Sphinkterchirurgie
und
Sakralnervenstimulation
bei
Stuhlinkontinenz.
Die
Prognose
variiert
je
nach
Ursache
und
Behandlung,
aber
viele
Fälle
lassen
sich
gut
kontrollieren.