Kleiderordnung

Eine Kleiderordnung ist eine festgelegte Richtlinie, die angibt, welche Kleidung in bestimmten Situationen angemessen gilt. Sie wird von Organisationen, Veranstaltungen oder Institutionen festgelegt, um ein bestimmtes Erscheinungsbild, Höflichkeit, Sicherheit oder Markenidentität zu gewährleisten.

Zu den typischen Kontexten gehören Arbeitsplätze, Schulen, Seminare und Veranstaltungen. In Unternehmen dient sie oft der Professionalität und Sicherheit, zum Beispiel durch Anforderungen an Schutzkleidung in der Produktion oder durch Vorgaben zur Geschäftskleidung.

Es gibt verschiedene Kategorien: formell, semi-formell oder formell-entspannt, geschäftlich-elegant (business formal), geschäftlich-locker (business casual), sowie casual. Hinzu kommen Uniformen in bestimmten Bereichen wie Dienstleistungssektoren oder Schulen. Für Veranstaltungen können zusätzlich spezielle Anforderungen gelten, etwa Abendkleider oder Smoking bei formellen Anlässen. Manchmal schreiben Dresscodes Farben oder spezielle Kleidungsstücke vor, während andere nur ein allgemeines Erscheinungsbild skizzieren.

Umsetzung erfolgt in Regelwerken wie Mitarbeiterhandbüchern, Schulordnungen oder Veranstaltungsankündigungen. Dresscodes können schriftlich festgelegt und durch Kontrollen oder Hinweise kommuniziert werden; Ausnahmen sind möglich, zum Beispiel aus religiösen Gründen, gesundheitlichen Gründen oder individuellem Komfort. In vielen Einrichtungen werden Dresscodes auch flexibel interpretiert, um Vielfalt und Inklusion zu fördern.

Kritik richtet sich oft gegen starre Geschlechternormen, potenzielle Diskriminierung oder Barrierefreiheit. Moderne Ansätze betonen daher oft Praktikabilität, Bequemlichkeit und Gleichbehandlung, während weiterhin ein professionelles oder entsprechendes Erscheinungsbild angestrebt wird. Dazu gehört auch, dass Dresscodes klare Kriterien liefern und transparenter werden.