Kausalmodellierung
Kausalmodellierung ist ein Forschungsansatz, der versucht, kausale Zusammenhänge zwischen Variablen zu beschreiben und zu quantifizieren. Im Gegensatz zur reinen Statistik, die Korrelationen misst, zielt sie darauf ab zu erklären, wie Veränderungen in einer Variable andere Variablen beeinflussen. Zentral ist die Vorstellung von Modellen, in denen Ursachen direkt oder indirekt über Mechanismen wirken.
Diagramme in Form von kausalen Graphen (gerichtete, azyklische Graphen, DAGs) dienen als visuelle und rechnerische Repräsentationen
Ein zentrales Ziel ist die Beantwortung von Interventionsfragen, etwa: Was passiert, wenn X manipuliert wird? Der
Anwendungen umfassen Epidemiologie, Ökonomie, Sozial- und Verhaltenswissenschaften. Risiken bestehen in Annahmefehlern, ungemessenen Störfaktoren und Modellabhängigkeiten.
Historisch entwickeln sich die Ansätze aus der Arbeit von Neyman, Rubin und Pearls Kausalrechnungen; heute werden