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Gleichungsmodelle

Gleichungsmodelle bezeichnen mathematische Darstellungen eines Systems von Beziehungen zwischen Variablen, die durch Gleichungen festgelegt werden. Sie finden Anwendung in vielen Fachgebieten, darunter Ökonomie, Soziologie, Ingenieurwissenschaften und Naturwissenschaften. Gleichungsmodelle können statisch oder dynamisch sein, deterministisch oder stochastisch, linear oder nichtlinear.

Typisch besteht ein Gleichungsmodell aus einer oder mehreren Gleichungen, in denen endogene Variablen durch andere endogene

Identifikation und Schätzung: Bei simultanen Gleichungsmodellen können endogene Variablen kausal miteinander beeinflussen, weshalb OLS-Verfahren verzerrte Schätzwerte

Beispiele und Anwendungen: Ein klassisches Beispiel ist das Modell von Angebot und Nachfrage, bei dem Preis

Geschichte: Die formale Behandlung von Gleichungsmodellen ist eng mit der Entwicklung der Ökonometrie verbunden, insbesondere seit

Variablen,
exogene
Variablen
und
Störgrößen
bestimmt
werden.
Endogene
Variablen
ergeben
sich
im
System
aus
den
Gleichungen
selbst,
Exogene
werden
extern
vorgegeben.
Parameter
kennzeichnen
die
Stärke
der
Beziehungen;
Störterme
fassen
unerklärte
Einflüsse
zusammen.
liefern
kann.
Geeignete
Schätzmethoden
sind
Instrumentalvariablen,
2SLS,
3SLS
sowie
Maximum-Likelihood-Verfahren
(FIML/LIML).
Dynamische
Modelle
nutzen
Techniken
wie
VAR,
ARDL
oder
Zustandsschätzungen
(State-Space)
mit
Kalman-Filter.
endogen
bestimmt
wird
und
Mengen
von
Exogenen
wie
Einkommen
abhängen.
Gleichungsmodelle
werden
auch
in
Politik-
und
Bildungsforschung,
Qualitätskontrolle
und
Regelungstechnik
eingesetzt,
um
Wechselwirkungen
zu
analysieren
und
Prognosen
zu
erstellen.
Haavelmo.
Weiterentwicklungen
in
Statistiken
und
Ökonomie
führten
zu
umfangreichen
Identifikations-
und
Schätzungsmethoden.