KanizsaDreieck
Das Kanizsa-Dreieck ist eine optische Täuschung, bei der das Gehirn eine klare, gleichseitige Dreiecksform wahrnimmt, obwohl keine Linien existieren, die sie tatsächlich bilden. Die typische Darstellung verwendet drei Pac-Man-ähnliche Induktoren – Kreisausschnitte – die an den Ecken eines gedachten gleichseitigen Dreiecks angeordnet sind. Zwischen ihnen entsteht eine illusorische, helle Dreiecksfläche in der Mitte, obwohl keine entsprechende Kante gezeichnet ist. Das Phänomen gehört zu den illusorischen Konturen und dient als klassisches Beispiel für Konturvervollständigung und die Organisierung von Figur und Hintergrund.
Historisch geht der Befund auf Gaetano Kanizsa zurück, der ihn 1955 beschrieb. Seitdem dient das Kanizsa-Dreieck
Neurophysiologisch wird diskutiert, welche Mechanismen der Konturvervollständigung zugrunde liegen. Studien legen nahe, dass illusorische Konturen Aktivität
Variationen des Effekts existieren, etwa Kanizsa-Quadrate oder andere Induktorformen, die ebenfalls illusorische Figuren erzeugen. Das Kanizsa-Dreieck