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Gestaltpsychologie

Gestaltpsychologie ist eine Schule der Wahrnehmungspsychologie, die in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand. Im Zentrum steht die Einsicht, dass Wahrnehmung ganzheitlich organisiert wird und das Erleben nicht einfach aus einzelnen Sinnesreizen zusammengesetzt ist. Die Begründer Max Wertheimer, Kurt Koffka und Wolfgang Köhler entwickelten Prinzipien, die die Art und Weise erklären, wie menschliche Wahrnehmung Strukturen bildet: Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Zentrale Prinzipien sind Gesetze der Gestaltbildung, darunter Nähe, Ähnlichkeit, Geschlossenheit, gute Fortsetzung sowie das Figur-Grund-Verhältnis und

Historisch kennzeichneten Experimente von Wertheimer das Phi-Phänomen, das die Wahrnehmung von Bewegung aus statischen Reizen zeigte.

Einfluss und Rezeption: Die Gestaltpsychologie prägte maßgeblich die kognitive Psychologie, die Ideen fanden später breite Anwendung

Hinweis: Die Gestaltpsychologie bezieht sich auf eine theoretische Bewegung der Wahrnehmungsforschung; sie ist nicht zu verwechseln

die
Prägnanz.
Diese
Gesetze
beschreiben,
wie
Reize
zu
sinnvollen
Wahrnehmungskonfigurationen
geordnet
werden
und
somit
Orientierung,
Mustererkennung
und
Gestaltungsprozesse
erleichtern.
Köhler
führte
Versuche
mit
Schimpansen
durch,
die
deutlich
insightfules
Problemlösen
demonstrierten.
Koffka
trug
mit
theoretischen
und
didaktischen
Arbeiten
wesentlich
zur
Verbreitung
der
Gestaltideen
bei.
in
Design,
visueller
Kommunikation
und
Human-Computer-Interaktion.
Sie
kennzeichnete
eine
Hinwendung
zu
ganzheitlichen
Erklärungsmodellen
statt
einer
rein
elementaren
Reizverarbeitung.
mit
der
späteren
Gestalttherapie,
einer
eigenständigen
psychotherapeutischen
Richtung.