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Kalziumbilanz

Kalziumbilanz bezeichnet die bilanzielle Größe zwischen der Kalziumzufuhr mit der Nahrung und entsprechenden Verlusten; der Nettoeffekt ist die Veränderung der Kalziumspeicher, vor allem im Knochen. Sie ist Teil der Kalziumhomöostase des Körpers und beschreibt, wie Zufuhr, Aufnahme, Speicherung und Ausscheidung zueinander stehen.

Zufuhr und Verteilung: Kalzium wird mit der Nahrung aufgenommen; die intestinale Aufnahme wird durch Calcitriol (Vitamin

Regulation: Die Hauptregelachse umfasst Parathormon (PTH), Calcitriol und Calcitonin. PTH erhöht den Kalziumspiegel, indem es Knochenresorption

Klinik und Messung: Die Kalziumbilanz wird in der Praxis indirekt über Aufnahme, Verluste und Knochenstoffwechsel bewertet;

D)
gefördert.
Der
Großteil
des
Kalziums
befindet
sich
im
Knochen
als
Speicherkalzium.
Ausscheidung
erfolgt
überwiegend
über
die
Nieren,
zusätzlich
über
den
Stuhl.
Im
Gleichgewicht
entspricht
die
Zufuhr
dem
Verlust;
bei
Kindern,
Schwangerschaft
oder
Stillzeit
kann
die
Bilanz
positiv
sein,
während
unzureichende
Aufnahme,
Malabsorption,
Nierenerkrankungen
oder
hormonelle
Störungen
eine
negative
Bilanz
erzeugen.
stimuliert,
renale
Kalziumrückresorption
steigert
und
Calcitriol-Synthese
in
der
Niere
erhöht,
was
die
intestinale
Aufnahme
fördert.
Calcitonin
wirkt
demgegenüber
geringfügig
antagonistisch,
insbesondere
in
akuten
Situationen.
Calcitriol
erhöht
ebenfalls
die
Kalziumaufnahme
aus
dem
Darm.
Abweichungen
zeigen
sich
in
Hypokalzämie
oder
Hyperkalzämie.
Eine
dauerhaft
negative
Bilanz
begünstigt
Knochenschwund
und
Osteoporose,
während
in
bestimmten
Lebensphasen
eine
positive
Bilanz
Knochenaufbau
unterstützen
kann.