Kaliumwert
Kaliumwert bezeichnet die Konzentration von Kaliumionen im Blut und wird in der Regel in Millimol pro Liter (mmol/L) angegeben. Kalium ist das hauptsächliche intrazelluläre Kation und spielt eine zentrale Rolle für die Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen, einschließlich der Herzmuskelzellen, sowie für die Säure-Basen- und Fluidbalance. Der Kaliumwert wird meist aus Serum- oder Plasmaproben bestimmt.
Der Normalbereich liegt bei Erwachsenen typischerweise zwischen etwa 3,5 und 5,0 mmol/L. Abweichungen werden als Hypokaliämie
Messung und Präanalytik sind wichtig, da der Kaliumwert durch die Probenverarbeitung beeinflusst werden kann. Beispielsweise kann
Hypokaliämie entsteht oft durch vermehrte Kaliumausscheidung (Diuretika, Durchfall, Erbrechen), unzureichende Zufuhr oder Insulin-/Beta-2-agonisten-induzierte Verschiebung von Kalium
Klinisch ist der Kaliumwert relevant für das Risiko von Herzrhythmusstörungen und Muskelschwäche. Leichte Abweichungen werden überwiegend