Jobangebot

Ein Jobangebot ist ein Begriff aus dem Arbeitsleben, der im Deutschen zwei Bedeutungen hat: Zum einen die öffentliche Ausschreibung einer zu besetzenden Stelle, zum anderen das individuelle Vertragsangebot eines Arbeitgebers an eine/n Bewerber/in. In der Praxis wird der Begriff oft synonym zu Stellenangebot verwendet, insbesondere bei Online-Jobbörsen und Unternehmenswebsites. Ein konkretes Jobangebot an eine/n Kandidat/in enthält üblicherweise Informationen zur Position, zu den Aufgaben, zu den Anforderungen an Qualifikation und Erfahrung, zum Arbeitsort, zur Arbeitszeit, zur Vertragsart, zur Vergütung sowie zum Eintrittstermin; ggf. werden Probezeit, Urlaub, Benefits und Hinweise zu Kündigungsfristen genannt.

Unterscheidung: Das öffentliche Stellenangebot ist die Ausschreibung, die möglichst viele potenzielle Bewerberinnen und Bewerber ansprechen soll; das eigentliche Jobangebot ist die Einladung, die Arbeit zu den firmeneigenen Konditionen zu übernehmen, also ein verbindliches Angebot an eine/n ausgewählten Kandidat/in. Nach erfolgreicher Auswahl wird ein Angebot gemacht, dem die/der Bewerber/in durch Annahme zustimmt; üblicherweise wird eine Frist gesetzt.

Rechtlich gilt in Deutschland das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG): Angebote dürfen nicht aufgrund von Merkmalen wie Rasse, Geschlecht, Alter, Religion, Behinderung, sexueller Orientierung oder Weltanschauung benachteiligen. Der Arbeitsvertrag kann formfrei entstehen; in der Praxis wird er jedoch meist schriftlich abgeschlossen, um Rechte und Pflichten eindeutig festzuhalten. Wird das Angebot angenommen, kommt der Arbeitsvertrag zustande; eine Ablehnung oder Rücknahme des Angebots kann an Fristen oder vertragliche Bedingungen gebunden sein, zum Beispiel an eine bestandene Probezeit oder an Hintergrundprüfungen.

Quellen des Jobangebots sind Unternehmenswebsites, Jobportale, Personalvermittlungen.