Intermediärer

Intermediäre bezeichnet man im Wirtschaftsleben als Vermittler zwischen Anbietern und Nachfragern. Als Vermittler treten sowohl Einzelpersonen wie Handelsvertreter, Makler oder Berater als auch Organisationen wie Banken, Händler, Plattformbetreiber oder Logistikunternehmen auf. Intermediäre erleichtern den Austausch von Gütern, Dienstleistungen oder Informationen, senken Transaktionskosten, reduzieren Informationsasymmetrien und schaffen Vertrauen.

Zu den zentralen Funktionen gehören die Abstimmung von Angebot und Nachfrage, Informationsbereitstellung, Qualitäts- und Risikobewertung, Abwicklung von Zahlungen sowie Finanzierung, Logistik und Supportleistungen. Durch standardisierte Prozesse, Zertifizierungen und Rankings können Intermediäre Marktzugang erleichtern und Transaktionen skalieren.

Unternehmen können Intermediäre in verschiedene Typen einordnen: Handelsintermediäre wie Groß- und Einzelhändler oder Großhändler; Makler oder Agenten; Finanzintermediäre wie Banken und Zahlungsdienstleister; digitale Plattformen und Marktplätze; Beratungs- oder Vermittlungsdienstleister; Logistik- und Informationsdienstleister.

Ökonomisch tragen Intermediäre zur Marktliquidität, Preistransparenz und effizienteren Ressourcenallokation bei. Regulierungsseitig gelten je nach Rechtsordnung unterschiedliche Haftungs- und Verbraucherschutzregelungen; Plattformen stehen oft im Fokus von wettbewerbsrechtlichen Prüfungen sowie Datenschutz- und Transparenzanforderungen. In der digitalen Ökonomie wird zudem diskutiert, wie Intermediäre Verantwortung übernehmen, Missbrauch entgegenwirken und faire Wettbewerbsbedingungen fördern können.