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Inferenzen

Inferenzen ist der Prozess des Folgerns aus vorhandenen Informationen oder Belegen zu neuen Aussagen oder Hypothesen. Der Begriff wird in Logik, Wissenschaftstheorie, Statistik, Linguistik und Informatik verwendet. In der Alltagssprache bezieht er sich auf schlussfolgernde Schlüsse, in der Wissenschaft oft auf formale oder probabilistische Schlüsse.

Grundtypen der Inferenzen umfassen deduktive, induktive und abduktive Inferenzen. Deduktive Inferenzen leiten notwendige Schlussfolgerungen aus anerkannten

Methoden der Inferenz umfassen formale Logik, Wahrscheinlichkeitsrechnung, statistische Modelle und maschinelles Lernen. Sie ermöglichen das Ziehen

Prämissen
ab
(zum
Beispiel
Modus
ponens).
Induktive
Inferenzen
ziehen
generalisierende
Schlüsse
aus
beobachteten
Fällen,
häufig
mit
Wahrscheinlichkeitsaspekten
verbunden.
Abduktive
Inferenzen
suchen
die
plausibelste
Erklärung
für
Beobachtungen
und
dienen
der
Hypothesenbildung
oder
Diagnostik.
In
der
Statistik
spricht
man
von
statistischer
Inferenz,
die
Parameter
oder
Hypothesen
anhand
von
Daten
schätzt
oder
testet,
oft
unter
frequentistischen
oder
Bayes’schen
Ansätzen.
von
Schlussfolgerungen
über
Relevanz,
Ursache,
Verteilung
oder
zukünftige
Ereignisse
aus
vorhandenen
Daten
oder
Premissen.
Anwendungen
finden
sich
in
Wissenschaft,
Technik,
Medizin,
Recht,
Kognitionswissenschaft
und
der
alltäglichen
Entscheidungsfindung.
Kritische
Aspekte
betreffen
Unsicherheit,
Verzerrungen
und
die
Unterscheidung
zwischen
notwendiger
logischer
Folgerung
und
wahrscheinlichkeitstheoretischer
Schlussfolgerung.
Eine
korrekte
Einordnung
von
Inferenzen
erfordert
Offenlegung
von
Annahmen,
Datenbasis
und
Grenzziehungen
zwischen
Begründung,
Erklärung
und
Vorhersage.