Illustratorin

Illustratorin ist die Bezeichnung in der deutschen Sprache für eine professionelle Künstlerin, die Bilder zur Begleitung von Texten oder zur Visualisierung von Inhalten in Medien wie Büchern, Zeitschriften, Werbung oder digitalen Anwendungen schafft. Als Teil der visuellen Kommunikation arbeitet sie oft eng mit Autorinnen, Verlegerinnen und Agenturen zusammen, um Stil, Tonfall und Bildsprache eines Projekts zu definieren.

Typische Arbeitsfelder umfassen Kinder- und Jugendbuchillustration, Editorial-Illustration, Werbe- und Produktgestaltung, Konzeptkunst für Film oder Computerspiele, Infografiken sowie technische Zeichnungen. Bilder können fotorealistisch oder stilisiert sein; häufig arbeitet man mit Vektorgrafik oder Rastergrafik. Wichtige Fähigkeiten sind Zeichnen, Beobachtungsgabe, Farbtheorie, Komposition sowie der sichere Umgang mit Digitalwerkzeugen wie Adobe Illustrator, Photoshop oder Procreate.

Der übliche Bildungsweg führt über Studium oder Ausbildung in Grafikdesign, Illustration oder Kommunikationsdesign; alternativ bauen viele Illustratorinnen ihre Kompetenzen autodidaktisch auf und entwickeln ein aussagekräftiges Portfolio. Eine überzeugende Portfoliopräsentation, Konsistenz im Stil und Zuverlässigkeit in Absprachen sind essenziell, um Aufträge zu erhalten. Viele arbeiten freiberuflich, andere in Studios oder in Verlagen; Auftraggeber reichen von Verlagshäusern über Werbeagenturen bis hin zu Firmenkunden.

Urheber- und Nutzungsrechte regeln Entstehung, Laufzeit und Verbreitung der Bilder; Verträge legen Honorare, Abrechnungsmodalitäten und Klauseln zur Weiterverwendung fest. Die Tätigkeit erfordert fortlaufende Weiterbildung und Beobachtung von Stiltrends, Marktbedarf und technischer Entwicklung; das Portfolio ist ein zentrales Instrument der Selbstvermarktung.