Hörerlebnis

Hörerlebnis bezeichnet das subjektive Erleben von akustischen Inhalten und ist das Resultat der Gesamtheit hörbarer Merkmale, technischer Wiedergabe und persönlicher Erwartungen. Es umfasst Musik, Sprache, Umwelt- und Geräuschkulissen und lässt sich als Kombination aus sensorischer Wahrnehmung und emotionaler Reaktion beschrieben.

Zu den wesentlichen Bestandteilen gehören Klangtreue, Dynamik, Tonalität, Klangfarbe, Räumlichkeit und Lautstärkeverlauf. Technische Faktoren wie Samplingrate, Bitrate, Kompression und Verzerrung beeinflussen ebenso das Hörerlebnis wie die Wiedergabeumgebung (Geräuschpegel, Raumakustik), das verwendete Abspielgerät und die individuellen Präferenzen des Hörers.

Hörerlebnisse treten in verschiedenen Kontexten auf, zum Beispiel bei der Musikwiedergabe, beim Hören von Podcasts oder Hörspielen, in Kinofilmen oder Computerspielen. Immersive Formate wie binaurales oder räumliches Audio zielen darauf ab, ein räumliches Erleben zu erzeugen.

Die Beurteilung eines Hörerlebnisses ist überwiegend subjektiv. Objektive Messgrößen wie Frequenzgang, SNR, THD oder LUFS dienen der Bewertung, ersetzen aber nicht subjektive Eindrücke. Für Produzenten und Hersteller bedeutet dies, Klangqualität mit Nutzerschnittstelle, Latenz, Kompression und Zugänglichkeit in Einklang zu bringen und Begriffe wie Mastering, Psychoakustik und Wiedergabesysteme zu berücksichtigen.

Hörerlebnis beeinflusst Zufriedenheit, Merkfähigkeit, Marken- und Gerätewahlen sowie die Gestaltung von Plattformen, Formaten und Inhalten.