Hochleistungskeramiken
Hochleistungskeramiken (HPK) bezeichnen keramische Werkstoffe, die durch extreme mechanische, chemische und thermo-mechanische Eigenschaften für anspruchsvolle Einsatzbedingungen ausgelegt sind. Typische Merkmale sind hohe Härte, hohe Verschleißfestigkeit, gute Temperaturbeständigkeit sowie chemische Beständigkeit gegenüber korrosiven Medien. Gleichzeitig neigen sie zu Sprödigkeit und relativ geringer Zähigkeit, was bei der Gestaltung berücksichtigt wird.
Zu den gebräuchlichsten HPK gehören Oxide wie Aluminiumoxid (Al2O3) und Zirkonoxid (ZrO2), sowie Nicht-Oxide wie Siliziumcarbid
Herstellung erfolgt üblicherweise durch pulvermetallurgische Verfahren: Pulvervorbereitung, Formgebung (Sinterung, Heißpressen, HIP, SPS) und Endbearbeitung. Viele Teile
Anwendungsgebiete reichen von Turbinenscharnieren, Dichtungen, Verschleißteile in Wälz- und Gleitlagern, Schneidwerkzeugen, medizinischen Implantaten (Knochenersatz, Zahnmedizin), elektronischen
Ausblick: Weiterentwicklungen fokussieren auf verbesserte Zähigkeit, niedrigere Herstellungskosten, keramische Matrix-Verbundwerkstoffe, Funktionskeramiken mit spezifischen elektrischen oder thermischen