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Heißpressen

Heißpressen bezeichnet ein industrielles Verfahren, bei dem durch die gleichzeitige Anwendung von Wärme und Druck Verbundwerkstoffe hergestellt, Klebstoffe aktiviert oder Materialien geformt werden. Die Kombination aus Hitze und Druck ermöglicht das Trocknen, Aushärten oder Schmelzen von Bindemitteln sowie das Verpressen von Schichtaufbauten zu festen Einheiten.

Beim Heißpressen werden in der Regel Klebstoffe oder Thermoplaste aktiv, deren Viskosität durch Hitze sinkt. Der

Typische Anwendungsbereiche sind die Herstellung von Span- oder Faserplatten, MDF, OSB, Furnierplatten und Laminaten aus Holz.

Technik: Es gibt diskontinuierliche (Chargen-)Pressen und kontinuierliche Anlagen. Die Pressen verfügen über Heizplatten oder -walzen und

Wichtige Umwelt- und Gesundheitsaspekte betreffen Emissionen aus Klebstoffen, insbesondere Formaldehyd. Moderne Systeme setzen emissionsarme oder lösemittelarme

Druck
sorgt
dafür,
dass
die
Bauteile
eng
aneinandergefügt
werden,
Blasen
oder
Poren
vermieden
werden
und
eine
homogene
Dichte
entsteht.
Wärme
beeinflusst
auch
die
Molekülbewegung,
was
die
Aushärtung
bzw.
Verschmelzung
beschleunigt.
Auch
in
der
Textilindustrie
werden
Heißpressen
für
Transferauflagen
und
das
Verkleben
fusible
Interlinings
genutzt.
Darüber
hinaus
kommen
Heißpressen
in
der
Herstellung
von
Verbundwerkstoffen,
keramisch-gebundenen
Materialien
oder
Holzwerkstoffen
mit
speziellen
Klebstoffen
zum
Einsatz.
eine
hydraulische
oder
mechanische
Antriebstechnik;
Temperaturen
liegen
je
nach
Material
oft
zwischen
ca.
120
und
240
°C;
Drücke
im
Bereich
von
wenigen
MPa
bis
mehreren
MPa;
die
Verweilzeiten
reichen
von
wenigen
Sekunden
bis
einigen
Minuten.
Prozessführung,
Temperaturverteilung
und
Feuchtekontrolle
sind
entscheidende
Einflussgrößen.
Klebstoffe
ein
und
berücksichtigen
geltende
Normen
und
Grenzwerte.