Hochdruckreinigung

Hochdruckreinigung ist eine Reinigungsmethode, bei der Wasser mit erhöhtem Druck auf eine Oberfläche gestrahlt wird, um Schmutz, Ablagerungen oder Beschichtungen zu lösen. Der erzeugte Jet unterscheidet sich nach Druck, Fördermenge und Strahlwinkel; häufig wird kaltes Wasser verwendet, bei bestimmten Anwendungen auch heißes Wasser, um Fett und Öl besser zu lösen.

Technische Ausrüstung umfasst tragbare oder mobile Hochdruckreiniger (elektrisch oder benzinbetrieben), Hochdruckschläuche, verschiedene Düsen und ggf. Rotations- oder Oberflächenreiniger. Die Reinigung erfolgt durch das Zusammenspiel aus Pumpe, Düse und Abstand zur Oberfläche; Druck und Durchflussmenge bestimmen Effektivität und Materialverträglichkeit. Optional können Reinigungsmittel hinzugefügt werden.

Anwendungen finden sich in der Reinigung von Gebäudeaußenflächen, Fassaden, Pflaster, Dachflächen, Fahrzeugen, Schiffen, Maschinen und landwirtschaftlichen Geräten sowie industriellen Anlagen. Graffiti-Entfernung gehört dazu, wobei empfindliche Untergründe besondere Vorsicht erfordern.

Unterarten umfassen Kaltwasser- und Heißwasserreinigung; Heißwasser erhöht Fettlösekraft und wird oft bei öligen oder stark verschmutzten Flächen eingesetzt. Rotationsdüsen und Oberflächenreiniger erhöhen die Reinigungswirkung und ermöglichen gleichmäßigere Ergebnisse.

Sicherheit und Umweltbedenken spielen eine zentrale Rolle: Hoher Druck kann zu Verletzungen, Materialschäden oder Wassereintritt führen; Schutzkleidung, Schutzbrille, Gehörschutz und rutschfeste Schuhe sind wichtig, ebenso das Beachten von Abständen zu Personen, Stromquellen und Fenstern. Abwasser und Reinigungsmittel können Umweltbelastungen verursachen; in vielen Fällen ist eine Abwasseraufbereitung oder Rückführung sinnvoll. Nicht alle Materialien eignen sich für hohe Drücke; empfindliche Oberflächen wie Holz oder alte Beschichtungen erfordern geringeren Druck oder alternative Verfahren.