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Hintergrundsignalen

Hintergrundsignalen bezeichnet man in Mess- und Beobachtungssystemen alle Signale, die neben dem eigentlichen Messziel auftreten und dessen Auswertung beeinflussen oder verzerren können. Sie können aus dem Messsystem selbst stammen, aus der Umwelt oder aus der Proben- bzw. Versuchssituation resultieren. Hintergrundsignale erschweren die Bestimmung des Signalanteils und führen oft zu Verringerung der Genauigkeit oder zu Fehlinterpretationen.

Typen und Quellen. Hintergrundsignale lassen sich grob in intrinsische und extrinsische Signale einteilen. Intrinsische Signale entstehen

Anwendungsbereiche. In der Signalverarbeitung dienen Hintergrundsignale oft als Störquellen, die es zu reduzieren gilt. In der

Gegenmaßnahmen. Physikalische Maßnahmen umfassen Abschirmung, Erdung, temperaturstabile Bauweisen und sorgfältige Kalibrierung. Mathematische Ansätze umfassen Filtering (Bandpass,

Bedeutung. Das Verständnis und die Kontrolle von Hintergrundsignalen sind entscheidend für die Zuverlässigkeit von Messungen, die

durch
das
Messgerät
oder
die
Probencharakteristik,
zum
Beispiel
thermisches
Rauschen,
Dunkelstrom
in
Sensoren
oder
1/f-Rauschen.
Extrinsische
Signale
stammen
aus
der
Umgebung
oder
dem
Messaufbau,
etwa
Netzrückwirkungen
(50/60
Hz),
elektromagnetische
Störungen,
Streulicht,
Crosstalk
zwischen
Kanälen
oder
Bewegungsartefakte
in
biologischen
Messungen.
Messtechnik
werden
Hintergrundmessungen
durchgeführt,
um
ein
Hintergrundprofil
zu
subtrahieren.
In
der
Biologie
und
Medizin
spielen
Baseline-Aktivitäten
oder
Hintergrundkontrast
eine
Rolle,
zum
Beispiel
bei
EEG,
fMRI
oder
Kalibrierungen
von
Sensoren.
In
der
Astronomie
und
Physik
wird
der
Begriff
auch
für
reale
Hintergrundstrahlung
verwendet,
die
von
Detektoren
getrennt
analysiert
werden
muss.
Notch),
Hintergrundsubtraktion,
Trend-
oder
Baseline-Korrektur,
Averaging
und
fortgeschrittene
Verfahren
wie
Kalman-Filterung
oder
Wavelet-Denoising.
Systematische
Planung
von
Kontrollen
und
Wiederholungen
erhöht
die
Robustheit
gegen
Hintergrundsignale.
Verlässlichkeit
von
Datenanalysen
und
die
korrekte
Interpretation
von
Ergebnissen.