Gezeitenstand
Gezeitenstand bezeichnet die zeitabhängige Auslenkung des Meeresspiegels in Küstengewässern relativ zu einem festgelegten Referenzniveau. Er ergibt sich aus der gravitativen Wirkung von Mond und Sonne und wird durch weitere Faktoren wie Luftdruck, Windauftrieb und Sturmflut beeinflusst. Der Gezeitenstand variiert im Verlauf eines Tages und über längere Zeiträume hinweg, sodass Hochwasser- und Niederwasserstände auftreten, deren Höhe als Gezeitenhöhe bezeichnet wird.
Der tägliche Gezeitenrhythmus wird vorwiegend durch semidiurnale Gezeitengegensätze geprägt, wobei sich zwei Gezeitenzyklen pro Erdtag ergeben.
Messung und Nutzung: Der Gezeitenstand wird durch Gezeitenstationen oder Gezeitenmessnetze erfasst, oft in Form von Wasserstandsmensoren
Referenzniveau: Der gemessene Gezeitenstand bezieht sich auf ein festgelegtes Referenzniveau, das je nach Station variiert (häufig