Gewebeumgebung
Gewebeumgebung, oft als Gewebe-Mikroumgebung bezeichnet, beschreibt das lokale Umfeld, in dem Zellen eines Gewebes interagieren. Sie umfasst die extrazelluläre Matrix, benachbarte Zellen, Blutgefäße, Immunzellen und Bindegewebe sowie lösliche Signale wie Wachstumsfaktoren und Zytokine. Die Gewebeumgebung beeinflusst Zellverhalten, Entwicklung, Gewebereparatur und Homöostase und variiert je nach Organ, Entwicklungsphase und Krankheitszustand.
Kernbestandteile sind die extrazelluläre Matrix (ECM) aus Kollagen, Laminin und Fibronektin; Interstitium und Flüssigkeitsräume; Gefäßnetzwerk; sowie
Die Gewebeumgebung steuert Prozesse wie Zelldifferenzierung, Migration, Proliferation und Apoptose. Sie dient als Nische für Stamm-
In Gesundheit ist eine ausgewogene Gewebeumgebung wichtig für Homöostase. In Krankheit, insbesondere Krebs, wird sie oft
Forschung und Anwendungen nutzen dreidimensionale Kulturen, Organoide, Biomaterialien und fortgeschrittene Bildgebung, um die Gewebeumgebung zu simulieren