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Progenitorzellen

Progenitorzellen sind Zellen, die aus Stammzellen hervorgehen und eine begrenzte Differenzierungskapazität besitzen. Im Gegensatz zu Stammzellen verfügen Progenitorzellen in der Regel über eine eingeschränkte Selbstvervielfältigung und eine gewebespezifische Zielrichtung. Sie dienen als Zwischenstufen in der Entwicklung und Erhaltung von Geweben und liefern nach einer begrenzten Anzahl von Teilungen differentiell ausgereifte Zellen.

Beispiele aus verschiedenen Geweben zeigen ihre Vielseitigkeit. Hämatopoetische Progenitorzellen geben Vorläuferzellen für die Myeloid- und Lymphoidlinien

Charakterisierung und Regulation erfolgen meist anhand gewebespezifischer Marker und Genexpressionsprofile. Ihre Teilungsrate ist hoch, die Fähigkeit

Bedeutung: Das Verständnis von Progenitorzellen trägt zum Wissen über Entwicklung, Gewebeerhaltung und Regeneration bei. Fehlregulation kann

ab;
neurale
Progenitoren
produzieren
Neuronen
und
Gliazellen;
intestinale
Progenitorzellen
in
Krypten
regenerieren
die
verschiedenen
Typen
der
intestinalen
Epithelschicht;
epidermale
Progenitoren
sorgen
für
Hauterneuerung.
In
vielen
Geweben
existieren
auch
Transit-amplifying-Zellen,
die
sich
rasch
teilen,
bevor
die
Zellen
terminal
differenzieren.
zur
Selbstvervielfältigung
jedoch
begrenzt.
Signale
wie
Notch,
Wnt,
Sonic
Hedgehog,
Wachstumsfaktoren
und
Transkriptionsprogramme
steuern
ihr
Schicksal
und
die
Richtung
der
Differenzierung.
Die
Identität
einer
Progenitorzelle
ist
häufig
linien-
oder
gewebe-spezifisch.
zu
Gewebezerfall
oder
Dysfunktion
beitragen,
weshalb
Progenitorzellen
in
der
Biomedizin
oft
ein
Forschungsfokus
sind.