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Gewebeaufbau

Gewebeaufbau bezeichnet die Organisation von Zellen, der extrazellulären Matrix und den Verbindungen zwischen Zellen, die das Gewebe eines Organismus bilden. Zellen dienen als Grundbausteine; ihre Art, Dichte und räumliche Anordnung bestimmen die Funktion des Gewebes. Die extrazelluläre Matrix (ECM) umfasst Faserbestandteile wie Kollagen, Elastin und Retikulin sowie eine gelartige Grundsubstanz aus Proteoglykanen und Glykoproteinen. Die ECM sorgt für mechanische Festigkeit, unterstützt Stoffaustausch und vermittelt Signale, die Zellen steuern. Die Basalmembran trennt Epithelgewebe von darunterliegenden Geweben und bietet Stabilität sowie Filtration. Zellverbindungen, darunter Tight Junctions, Adhärenzverbindungen und Gap Junctions, ermöglichen Barrierefunktion, mechanische Kopplung und zelluläre Kommunikation.

Die vier Hauptgewebetypen sind Epithelgewebe, Binde- und Stützgewebe (z. B. Fett, Sehnen, Knorpel, Knochen), Muskelgewebe (glatte,

Gewebeaufbau entwickelt sich im Embryo aus den drei Keimblättern Ektoderm, Mesoderm und Endoderm; durch Differenzierung, Migration

quergestreifte
und
Herzmuskulatur)
sowie
Nervengewebe.
Jedes
Gewebe
hat
charakteristische
Zellen
und
ECM-Anteile
und
erfüllt
typische
Funktionen
wie
Schutz
und
Barriere,
Stoffaustausch,
mechanische
Stütze,
Kontraktion
oder
Reizleitung.
und
Proliferation
entstehen
die
Gewebetypen.
Im
Erwachsenenalter
bleibt
Gewebe
durch
Regeneration
und
Remodellierung
in
Balance.
Die
Histologie
untersucht
Gewebeaufbau
und
Funktionsbeziehungen
auf
mikroskopischer
Ebene.