Gestaltgesetze
Gestaltgesetze, auch Gestaltprinzipien genannt, beschreiben Grundsätze der Wahrnehmungsorganisation. Die Gestaltpsychologie, die sich in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte, betont, dass Sinneseindrücke nicht als bloße Summe einzelner Reize wahrgenommen werden, sondern als ganzheitliche Formen. Das Gehirn gruppiert visuelle Reize automatisch zu sinnvollen Einheiten und erzeugt stabile Strukturen aus fragmentarischen Reizen.
Zu den wichtigsten Gesetzen gehören das Gesetz der Prägnanz (auch Gesetz der Einfachheit), das besagt, dass
Historischer Hintergrund und Anwendungen: Erste Experimente zum Phi-Phänomen führten Max Wertheimer sowie Wolfgang Köhler und Kurt
Kritik und Perspektiven: Die Gestaltgesetze sind eher heuristische, beschreibende Regeln als universelle Naturgesetze. Sie liefern Tendenzen,