Gesamtoutput

Gesamtoutput ist ein volkswirtschaftliches Maß für die Gesamtproduktion von Gütern und Dienstleistungen in einer bestimmten Periode. Es bezeichnet den gesamten Produktionswert, der von einer Branche, einer Region oder der Gesamtwirtschaft erzeugt wird, und umfasst dabei auch die Werte der Vorleistungen. Der Begriff wird häufig im Kontext der Input-Output-Analyse verwendet und entspricht dem Wert der hergestellten Erzeugnisse, bevor Zwischenverbräuche abgezogen werden. Auf Branchen- oder Sektorebene dient der Gesamtoutput als Ausgangsgröße für weitere Aggregationen und Vergleiche.

Berechnung und Beziehung zu anderen Größen: Im Input-Output-Verfahren ergibt sich der Bruttoumsatz einer Branche aus den Verkäufen an andere Branchen und Endabnehmern, plus Veränderungen der Bestände und gegebenenfalls der Produktion von Investitionsgütern. Die Wertschöpfung einer Branche ergibt sich als Bruttoumsatz minus Zwischenverbrauch, und die Summe der Wertschöpfungen über alle Branchen entspricht dem Bruttoinlandsprodukt (BIP). Demnach gilt grob: Gesamtoutput minus Zwischenverbrauch = Wertschöpfung; BIP entspricht der Summe der Wertschöpfungen.

Verwendung: Gesamtoutput dient der Analyse der Größe und Verflechtung von Branchen, der Erfassung wirtschaftlicher Aktivität sowie der Messung struktureller Veränderungen. Er ermöglicht Einblicke in Produktionsströme, Kapazitäten und Abhängigkeiten zwischen Sektoren und wird häufig in nationalen Konten, IO-Tabellen und sektoralen Berichten verwendet.

Datenquellen und Einschränkungen: In Deutschland stammen entsprechende Größen aus Statistischem Bundesamt (Destatis) sowie aus Eurostat und OECD-Arbeiten. Unterschiede in Terminologie, Abdeckungen und Preisen beeinträchtigen die direkte Vergleichbarkeit über Länder hinweg. Oft wird neben dem Gesamtoutput auch das reale Volumenmaß (Preisadjustierung) berichtet, um Konjunkturveränderungen zu isolieren.