Gefäßströmung
Gefäßströmung bezeichnet die Bewegung des Blutes durch das Gefäßsystem. Sie ermöglicht die Gewebeperfusion, den Stoffaustausch in der Mikrozirkulation sowie die Aufrechterhaltung des arterialen und venösen Druckniveaus. Die Strömung wird durch den Druckgradienten zwischen zwei Gefäßabschnitten angetrieben und durch Gefäßgeometrie, Blutviskosität und Temperatur beeinflusst.
In großen Gefäßen dominiert meist laminarer Fluss, bei dem das Blut in konzentrischen Schichten geradlinig fließt.
Die Gefäßströmung wird autoregulativ geregelt. Endothelzellen setzen Wirkstoffe wie Stickstoffmonoxid (NO) und Endothelin frei, die die
Messung und Modellierung: Nichtinvasive Verfahren wie Doppler-Ultraschall, Phasen-contrast-Magnetresonanztomographie und Flußmessungen liefern Strömungsgrößen. In der Forschung werden
Klinische Relevanz: Störungen der Gefäßströmung, etwa durch Stenosen, Aneurysmen oder Vasospasmen, beeinflussen Gewebedurchblutung und führen zu