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Gefährdungspotential

Gefährdungspotential bezeichnet im Sicherheits- und Risikomanagement die inhärente Fähigkeit einer Quelle, eines Prozesses oder einer Umgebung, Schaden zu verursachen. Es beschreibt die potenziellen, schädigenden Auswirkungen, die auftreten könnten, wenn eine Exposition stattfindet. Das Gefährdungspotential ist damit eine Eigenschaft der Gefährdung an sich, unabhängig davon, wie wahrscheinlich es ist, dass eine Schadensfolge tatsächlich eintritt.

Im Allgemeinen wird zwischen Gefährdung, Risiko und Gefährdungspotential unterschieden. Die Gefährdung beschreibt die Quelle der potenziellen

Die Beurteilung erfolgt typischerweise durch Gefährdungsidentifikation, Bewertung der möglichen Schadensarten und ihrer Folgen sowie Berücksichtigung von

Beispiele verdeutlichen den Unterschied: Ein Hochenergiekreislauf hat ein hohes Gefährdungspotential, doch durch gute Absicherung kann das

Schäden,
das
Risiko
ergibt
sich
aus
der
Kombination
von
Eintrittswahrscheinlichkeit
und
Schadenhöhe,
während
das
Gefährdungspotential
die
Schwere
und
Reichweite
der
möglichen
Auswirkungen
fokussiert.
In
der
Praxis
dient
das
Gefährdungspotential
der
Priorisierung
von
Schutzmaßnahmen:
Je
höher
das
Gefährdungspotential
einer
Gefährdung,
desto
stärker
sollten
Präventions-
oder
Absperrmaßnahmen
ausfallen,
um
das
Risiko
zu
senken.
Exposition
und
energiespezifischen
Parametern.
Branchenübergreifend
werden
Methoden
wie
FMEA,
HAZOP
oder
FTA
eingesetzt,
ergänzt
durch
normative
Vorgaben
aus
Standards
wie
ISO
12100
(Sicherheit
von
Maschinen)
und
ISO
14971
(Risiko
management
bei
Medizinprodukten).
Das
Konzept
ist
flexibel
anwendbar
auf
technische
Systeme,
chemische
Stoffe,
Prozesse
oder
organisatorische
Abläufe.
tatsächliche
Risiko
niedrig
bleiben;
eine
harmlos
scheinende
Substanz
könnte
bei
hoher
Exposition
dennoch
ein
hohes
Risiko
erzeugen.