Forschungswerkzeug

Forschungswerkzeug bezeichnet allgemein jedes Instrument, jede Methode oder jede Ressource, die in der Forschung eingesetzt wird, um Hypothesen zu prüfen, Daten zu erheben, zu analysieren oder Ergebnisse zu präsentieren. Es umfasst sowohl materielle als auch immaterielle Hilfsmittel, deren Einsatz je nach Fachgebiet variiert.

Es umfasst Hardware wie Messgeräte, Sensoren und Laborausstattung; Software und digitale Tools für Erhebung, Analyse, Visualisierung, Modellierung und Dokumentation; sowie methodische Werkzeuge wie Fragebögen, Validierungspläne, Protokolle und Qualitätsstandards. Forschungstools dienen damit dem gesamten Forschungsprozess von der Datensammlung bis zur Veröffentlichung.

Zu den typischen Beispielen gehören Messgeräte (Mikroskope, Spektrometer), Computer- und Statistiksoftware (R, Python, SPSS, MATLAB), Referenz- und Literaturverwaltungsprogramme (Zotero, EndNote), elektronische Laborjournale, Versionskontrollsysteme (Git) sowie Datenbanken und Kollaborationsplattformen. In den Geistes- und Sozialwissenschaften kommen zudem textbasierte Analysewerkzeuge und digitale Tools für Korpora, Textmining oder digitale Editionen zum Einsatz.

Wichtige Qualitätskriterien sind Validität, Zuverlässigkeit, Reproduzierbarkeit, Interoperabilität, Datenschutz und Sicherheit. Die Wahl des Forschungswerkzeugs hängt von der Forschungsfrage, der Disziplin, ethischen Anforderungen und vorhandenen Ressourcen ab. Insgesamt tragen Forschungswerkzeuge zur Effizienz, Transparenz und Nachverfolgbarkeit wissenschaftlicher Arbeiten bei.