Formwahrnehmung
Formwahrnehmung bezeichnet die Fähigkeit des visuellen Systems, Strukturen, Formen und Konturen von Objekten zu organisieren. Sie ermöglicht es, Objekte anhand ihrer Form von Hintergrund zu unterscheiden, unabhängig von Merkmalen wie Farbe, Muster oder Bewegung. Der Prozess umfasst die Extraktion von Konturen, Linien und Ecken, die Gruppierung von Elementen zu sinnvollen Ganzheiten und die Zuordnung zu bekannten Objekten.
In der psychologischen Theorie der Gestaltpsychologie wird Formwahrnehmung als Folge von Gesetzmäßigkeiten beschrieben, nach denen umliegende
Neurale Grundlagen: Die frühe Verarbeitung erfolgt in den primären und sekundären Seharealen (V1–V2). Forminformation wird im
Typische Befunde: Illusionen wie der Kanizsa-Dreieck zeigen, dass Konturen auch dann wahrgenommen werden können, wenn sie
Bedeutung und Anwendungen: Formwahrnehmung ist grundlegend für Objekterkennung, visuelles Design und maschinelles Sehen. In der Praxis