Formulierungsregeln

Formulierungsregeln sind Richtlinien, die festlegen, wie Texte klar, treffend und zielgruppengerecht formuliert werden sollen. Sie betreffen Wortwahl, Satzbau, Stil und Ton und zielen darauf ab, Missverständnisse zu vermeiden sowie Lesbarkeit und Verständlichkeit zu erhöhen.

Zu den zentralen Prinzipien gehören Klarheit, Kürze, Genauigkeit, Kohärenz und Konsistenz. Texte richten sich nach der Zielgruppe, bleiben sachlich und verwenden Fachbegriffe nur mit notwendiger Einführung. Redundanzen werden vermieden, aktive Satzkonstruktionen bevorzugt, Abschnitte sinnvoll gegliedert und Interpunktion korrekt gesetzt. Formulierungsregeln empfehlen außerdem einheitliche Terminologie, die Begriffe zu definieren und unnötige Nominalisierungen abzubauen, um Verständlichkeit zu fördern.

Formulierungsregeln finden Anwendung in Wissenschaft, Verwaltung, Journalismus und Wirtschaft. Viele Organisationen veröffentlichen Styleguides, die konkrete Regeln festlegen. Zusätzlich dienen etablierte Referenzwerke wie Duden oder DIN 5008 als Orientierung für Rechtschreibung, Grammatik, Stil und Layout.

Die Regeln sind kein starres Korsett, sondern flexibel und kontextabhängig. Sie müssen sich an Sprache, Medium, Kulturkreis und Zielpublikum anpassen lassen und auch Übersetzungen oder multilinguale Kommunikation berücksichtigen.