Flugstunde

Flugstunde, im Deutschen üblicherweise als Flugzeit bezeichnet, ist die Dauer eines Flugs eines Luftfahrzeugs. In der Praxis kann damit sowohl die technische Zeitspanne vom Start bis zur Landung gemeint sein als auch die in einem Fluglogbuch verzeichnete Flugzeit des Piloten. Flugstunden dienen als zentrale Kennzahl für Ausbildung, Erfahrung und Einsatzbereitschaft.

Beim Fliegen wird die Flugstunde üblicherweise in Bord- oder digitalen Logbüchern erfasst. Typische Einträge umfassen Datum, Flugzeugtyp und Kennung, Start- und Zielflughafen, die reine Flugdauer sowie Zweck des Flugs (Training, Prüfung, Einsatz). Die Zeit wird meist in Stunden und Minuten angegeben und häufig in Dezimalstunden umgerechnet. Dualflugzeit (mit Instruktor) und Solozeit werden gesondert geführt. In manchen Ländern unterscheidet sich der genaue Nutzungsumfang der Einträge nach Vorschriften.

Funktion und Bedeutung: Flugstunden sind entscheidend für den Erwerb von Lizenzen (z. B. Privatpilot, Berufspilot), für Ratings, die Aufrechterhaltung der Betriebserlaubnis und für Versicherungen. Sie zeigen die erlangte Flugerfahrung, beeinflussen Kosten von Schulungen und die Verfügbarkeit von Mietflugzeugen. Auch im Bereich unbemannter Luftfahrzeuge (Drohnen) wird die Flugzeit als Erfahrungsgröße genutzt, je nach Regulierung.

Regulatorischer Rahmen: Zivilaviatikbehörden verlangen ordnungsgemäße Flugzeitnachweise. In der EU gelten EASA-Vorgaben; in anderen Ländern gelten nationale Regeln. Grundsatz ist, dass die Flugstunde den tatsächlichen Flugzeitraum belegt und als Maßstab für Erfahrung, Sicherheit und Kompetenzen dient.

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