Flugstunden

Flugstunden bezeichnet die Zeit, die ein Pilot in einem Flugzeug tatsächlich in der Luft verbringt oder während der Ausbildung verbringt. Die Stunden werden im Flugbuch des Piloten festgehalten und bilden eine zentrale Größe für den Ausbildungsfortschritt, die Erfüllung von Lizenzanforderungen und die Einsatzbereitschaft.

Beim Logging unterscheidet man Kategorien wie gesamte Flugzeit, PIC-Zeit (Pilot-in-Command), Dualflugzeit (mit Fluglehrer), Nachtflugzeit, Instrumentenflugzeit und Überlandzeit (Cross-country). Die genaue Einordnung kann je nach Rechtsordnung und Flugzeugkategorie leicht variieren.

Die Mindestflugzeiten sind abhängig vom Lizenztyp und dem Rechtskreis. In vielen Ländern sind Flugstunden Voraussetzung für den Erwerb von Lizenzen wie Privatpilotenschein (PPL), Berufspilotenschein (CPL) oder Linienpilotenschein (ATPL) sowie für Zusatzqualifikationen wie Instrumentenflug oder Mehrmotorklassen. Neben der Gesamtsumme spielen die Anteile an PIC-, Dual- und Überlandzeit eine Rolle. Zudem gelten Currency-Anforderungen: Nach bestimmten Zeiträumen muss Praxis nachgewiesen werden, damit Passagierflüge durchgeführt werden dürfen.

Flugstunden dienen außerdem als Indikator für Qualität und Einsatzbereitschaft von Flugschulen, Trainern und Betreibern von kommerziellen Flügen. Die formale Dokumentation erfolgt in der Regel im Flugbuch oder in elektronischen Logging-Systemen, die bei Prüfungen, Zertifizierungen und der Einsatzplanung herangezogen werden.